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TIRADS

Solidität eines SD-Knotens

Unter Solidität eines SD-Knotens wird die weitgehende Abwesenheit von zystischen Anteilen verstanden. In der German TIRADS Study Group (GTSG) wurde vereinbart, dass ein solider Schilddrüsenknoten einen geschätzten zystischen Anteil von maximal 10% haben darf. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine einzelne Zyste oder kleine Zystchen handelt.

Solider Schilddrüsenknoten
Solider SD-Knoten

Nach TIRADS handelt es sich bei Solidität eines Schilddrüsenknotens bereits um einen „Risikofaktor“ für Malignität mit der Empfehlung einer Feinnadelpunktion. Die entsprechenden TIRADS-Studien sind aber an Einrichtungen der höchsten Versorgungsstufe mit hoher Wahrscheinlichkeit für Schilddrüsenkarzinomen (z. B. 1 : 6) erhoben worden und sind deshalb auch nur für solche Einrichtungen gültig.

In Einrichtungen der Grundversorgung (z. B. Praxis) liegt hingegen eine um den Faktor ca. 100 niedrigere a priori Wahrscheinlichkeit für ein SD-Karzinom vor (z. B. 1 : 600). Solidität eines Schilddrüsenknotens ist hier weniger eine Risikofaktor als vielmehr eine Voraussetzung, um eine FNP überhaupt in Erwägung zu ziehen. In der Regel müssen weitere Risikofaktoren hinzutreten, um eine FNP zu rechtfertigen.

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